Seit Mitte Jänner sind Strände, Parks, Sportanlagen, Freizeitparks, Gerichte, Märkte und Gefängnisse rauchfreie Zonen, wie Präsident Andrés Manuel López Obrador per Dekret anordnete. Zudem werden „sämtliche Formen der Werbung, Verkaufsförderung und des Sponsorings“ für Tabakprodukte verboten. Der Arbeitgeberverband Coparmex kritisierte das Dekret, da es „wirtschaftliche Auswirkungen“ auf Zigarettenverkäufer habe. „Die 85.000 Lebensmittelläden in Mexiko-Stadt machen bis zu 25 % ihres Umsatzes mit diesen Produkten“, erklärte Coparmex. Das Verbot verletze zudem „das Recht erwachsener Verbraucher auf Selbstbestimmung“. In der Altstadt der Hauptstadt Mexiko-Stadt ist das Rauchen schon seit Juni verboten. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von umgerechnet 46 bis 157 Euro.
Red.