Senioren-Umfrage

Jeder Zweite nimmt Generika

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Ein älterer Herr ordnet seine Medikamente. © Shutterstock
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Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, an einer oder mehreren Erkrankungen zu leiden, etwa 40 % davon nehmen Generika ein. Rund 80 % der Seniorinnen und Senioren nehmen derzeit regelmäßig ein oder mehrere Medikamente zur Heilung, Vorbeugung oder Linderung von Symptomen ein.

Generika spielen wichtige Rolle

Insbesondere bei den „Volkskrankheiten“ werden sehr häufig Generika verschrieben. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträgt der Anteil an Generikaverordnungen 62 %, bei Demenzerkrankungen sogar 76 %. „Generika sichern nicht nur den breiten Zugang von Patienten zu moderner Medizin, sondern helfen den Krankenkassen und damit der Gesellschaft, unser Gesundheitssystem auch in Zukunft zu finanzieren“, betont Dr. Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes.

Versorgungssicherheit gefährdet

Mehr als 90 % der abgegebenen Medikamentenpackungen stammen aus dem patentfreien Segment, 54 % davon sind Generika. In Österreich führt der Preisdruck u. a. dazu, dass im Durchschnitt mehr als 20 Produkte pro Monat den Erstattungskodex verlassen. „Die negative Preisspirale muss gebremst und vorgesehene restriktive Preisregularien müssen ausgesetzt werden, um die Versorgung mit ­Generika zu gewährleisten. Dazu gehört ins­besondere die Einführung der Möglichkeit, Arzneimittelpreise ­zumindest an den Verbraucherpreis-Index anzupassen, um die gestiegenen Produktionskosten wenigstens teilweise zu kompensieren“, fordert Andiel.

vr

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