Forschende vom Karolinska Institut, Stockholm, werteten MRT-Aufnahmen von 27.500 Teilnehmenden mithilfe Künstlicher Intelligenz aus. Die KI ermittelte anhand von über 1.000 Phäno-typen das biologische Hirnalter und verglich es mit zuvor erhobenen Schlafdaten. Personen mit schlechter Schlafqualität wiesen im Durchschnitt ein um 0,99 Jahre älteres Gehirn auf als Gleichaltrige mit gesundem Schlaf. Bei intermediärer Schlaf-qualität betrug die Differenz 0,62 Jahre.
Entzündungsparameter involviert
Ein Teil des Effekts ließ sich durch erhöhte Entzündungsparameter erklären, die mit ungesundem Lebensstil und kardiometabolischen Erkrankungen assoziiert sind. Doch nur rund 10 % der Alterung sind auf diese Biomarker zurückzuführen. Weitere Faktoren bleiben bislang unbekannt. Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Schlaf als präventiven Ansatz gegen kognitiven Abbau.
QUELLE
Miao Y, et al. EBioMedicine 2025. DOI: 10.1016/j.ebiom.2025.105941