Risikofaktoren

Schlag­anfall Bei Jüngeren

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Schlaganfall © Shutterstock
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Doch obwohl diese Risikofaktoren bei Frauen unter 45 Jahren seltener auftreten als bei Männern derselben Altersgruppe, erleiden Frauen im Vergleich mehr Schlaganfälle.

Um zu verstehen, welche Risikofaktoren bei jüngeren Erwachsenen zu einem Schlaganfall beitragen, stellte eine US-amerikanische Studie über 2.600 Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren, die einen Schlaganfall gehabt hatten, knapp 8.000 Personen gegenüber, die keinen solchen erlitten hatten. Bei den 18- bis 34-Jährigen waren Erkrankungen wie Migräne, Blutgerinnungsstörungen, Niereninsuffizienz, Autoimmun- und Krebserkrankungen als nicht-traditionelle Risikofaktoren signifikant mit dem Auftreten eines Schlaganfalls assoziiert, wobei dieser Zusammenhang bei den unter 35-Jährigen am stärksten war.

Bis 35 Jahren überwiegen somit die nicht-traditionellen Risikofaktoren, während ab 45 die klassischen Risikofaktoren an Bedeutung gewinnen - darunter Hypertonie als der wichtigste Faktor. Bei jüngeren Erwachsenen war Migräne der bedeutendste Risikofaktor: Jeder fünfte Schlaganfall-Patient und mehr als jede dritte Schlaganfall-Patientin litt auch an Migräne.

QUELLE
Leppert M H et al. Association of Traditional and Nontraditional Risk Factors in the Development of Strokes Among Young Adults by Sex and Age Group. Circulation: Cardiovascular  Quality and Outcomes. 2024;0:e010307

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