
Zu den Remissionsraten liegen bisher wenige Daten vor. Eine schwedische Langzeitstudie untersuchte nun den natürlichen Verlauf der polleninduzierten AR, indem sie dieselben Personen über einen Zeitraum von 20 Jahren beobachtete, einschließlich des Übergangs von der Kindheit ins junge Erwachsenenalter, und zwar im Hinblick auf Prävalenz, Persistenz, Remission der Krankheit und Entwicklung von Asthma.
Remission bei jedem/jeder Fünften
Für die Auswertung wurden Daten von 1.137 Personen aus der BAMSE-Kohorte einbezogen, die zwischen 1994 und 1996 geboren und im Alter von 4, 8, 16 und 24 Jahren untersucht wurden. Sensibilisierungen gegenüber Birken- und/oder Gräserpollen traten mit 4 Jahren bei 12,6 %, mit 8 Jahren bei 20,2 % und später bei rund einem Drittel der Kinder auf. Rhinitissymptome zeigten sich zunächst bei 2,3 % im Kleinkindalter, stiegen jedoch bis zum 24. Lebensjahr auf 25,3 %. Drei Viertel der früh Betroffenen litten auch mit 24 noch an allergischer Rhinitis.
Zwischen dem 4. und 8. Lebensjahr blieb die Rhinitis bei allen bestehen, im Jugend- bzw. Erwachsenenalter kam es jedoch bei 13,4 % bzw. 21,5 % zur Remission. Geringe IgE-Werte und wenige Polysensibilisierungen erhöhten die Chance auf eine Remission.
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