Unterschätzt

Arzneimittelkopfschmerz

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Symbolbild: Eine Frau mit Kopfschmerzen. © Shutterstock
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Ein MOH liegt vor, wenn Betroffene mit vorbe­stehendem primärem Kopfschmerz an mindestens 15 Tagen pro Monat unter Kopfschmerzen leiden, die sie länger als drei Monate mit Schmerz- oder Migränemedikamenten behandeln. Unter Triptanen tritt schneller ein MOH auf als unter NSAR. Die Präva­lenz liegt weltweit bei Erwachsenen bei durchschnittlich 3,4 %; trotz des Leidensdrucks der Betroffenen wird die Diagnose zu selten gestellt, weil häufig das Bewusstsein fehlt. Bei leitliniengerechter Thera­pie liegt die Erfolgsrate nach 6 bis 12 Monaten jedoch bei rund 50–70 %.

Quelle:

Ashina S. et al., Nat Rev Dis Primers, 2023, doi: 10.1038/s41572-022-00415-0

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