
Eine aktuelle Metaanalyse verglich nun die Wirksamkeit verschiedener Virustatika in dieser Indikation, darunter Amantadin, Baloxavir, Favipiravir, Laninamivir, Oseltamivir, Peramivir, Umifenovir und Zanamivir. Die Analyse umfasste 73 randomisiert kontrollierte Studien mit einer Gesamtstichprobe von über 34.000 Patient:innen.
Baloxavir zeigt Vorteile für Hochrisikopatient:innen
Bei Patient:innen mit niedrigem Risiko hatten die untersuchten antiviralen Wirkstoffe im Vergleich zu Placebo oder Standardbehandlung nur geringe oder keine Auswirkungen auf Mortalität und Hospitalisierungsraten.
In der Hochrisikogruppe zeigte Oseltamivir eine geringe oder keine Wirkung, während Baloxavir das Hospitalisierungsrisiko in dieser Patientengruppe verringerte. Baloxavir verkürzte zudem die Zeit bis zur Symptomverbesserung um rund einen Tag. Umifenovir reduzierte die Symptomdauer ebenfalls um rund einen Tag. Oseltamivir hatte bei diesen beiden Fragestellungen keinen messbaren Effekt, führte jedoch vermehrt zu unerwünschten Wirkungen. Baloxavir hingegen verursachte wenige bis keine Nebenwirkungen.