Psychische Gesundheit

Wie viel Schlaf ist gesund?

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Ein schlafender Mann © Shutterstock
Studie: Rund 7 Stunden Schlaf sind ideal. © Shutterstock

Die Wissenschaftler:innen befragten fast 500.000 Erwachsene im Alter zwischen 38 und 73 Jahren zu ihrem Schlafverhalten, ihrer psychischen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden. Zudem nahmen die Proband:innen an einer Reihe kognitiver Tests teil. Für fast 40.000 Teilnehmer:innen lagen MRT-Bilder des Gehirns sowie genetische Daten vor.

Die Auswertung all dieser Informationen ergab, dass sowohl eine zu kurze als auch eine zu lange Schlafdauer in Zusammenhang mit verminderten kognitiven Leistungen stand – die entsprechenden Proband:innen waren in den Tests langsamer und hatten eine geringere Aufmerksamkeitsspanne sowie schlechtere Problemlösungsfähigkeiten. Auch ihre psychische Gesundheit litt: Menschen mit zu viel oder zu wenig Schlaf zeigten mehr Symptome von Angst und Depression und insgesamt ein geringeres allgemeines Wohlbefinden.

Guter Schlaf im Alter besonders wichtig

Insgesamt, so das Fazit der Forscher:innen, scheinen sieben Stunden Schlaf ohne größere Schwankungen am idealsten für die kognitive Leistungsfähigkeit, das allgemeine Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Menschen mittleren und höheren Alters zu sein. Zwar beschreibe die Studie keine Kausalität, die Ergebnisse deuteten aber darauf hin, dass eine unzureichende oder übermäßige Schlafdauer ein Risikofaktor für den kognitiven Abbau im Alter sein könnte. Umso wichtiger sei guter Schlaf gerade für ältere Menschen. Neuropsychologin und Mitautorin Barbara Sahakian: „Wege zu finden, um den Schlaf älterer Menschen zu verbessern, könnte entscheidend sein, um ihnen zu helfen, ihre geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten."

AF

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