Die Studie zeigt, dass Menschen medizinische Ratschläge als weniger zuverlässig und empathisch beurteilen, wann immer eine KI daran beteiligt war. Dies war selbst dann der Fall, wenn die Studienteilnehmer:innen annehmen konnten, dass ein Arzt oder eine Ärztin unter Zuhilfenahme einer KI diese Empfehlungen erstellt hatte. In geringem Maße waren die Studienteilnehmer:innen aber dazu bereit, den Ratschlägen von ChatGPT zu folgen.
Einzig unter dem Aspekt der Verständlichkeit zeigen sich kaum Unterschiede zwischen Ärztin/Arzt und der KI. Die Studie wurde in Deutschland an der Julius-Maximilians-Universität durchgeführt. „Das Setting unserer Studie ist angelehnt an eine Digital-Health-Plattform, auf der Informationen zu medizinischen Fragestellungen eingeholt werden können – also ein Setting, das mit der zunehmenden Digitalisierung an Relevanz dazugewinnen wird“, so die Autor:innen.
Quelle
Reis M. et al, Nat Med, 2024. doi: 10.1038/s41591-024-03180-7