Grund dafür waren die überdurchschnittlich milden Temperaturen im Jänner und Feber. „Der Pollenflug von Hasel und Erle setzte heuer sehr plötzlich ein“, weiß Uwe E. Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien. Die zweite Belastungswelle wird derzeit von den beiden Frühblühern Esche und Birke verursacht. Sie wird voraussichtlich bis Mitte Mai andauern – danach folgen fast nahtlos die blühenden Gräser.
Keine Entlastung durch Kälteeinbruch
Der Experte geht davon aus, dass sich die starke Pollenbelastung über die gesamte diesjährige Saison fortsetzen wird. „Nachdem 2021 eine eher milde Pollensaison war, müssen wir heuer mit einer starken Pflanzenblüte rechnen“ prognostiziert Berger. Auch der Kälteeinbruch der letzten Wochen reicht nicht aus, um den Pollenflug einzubremsen. Die Belastung wird nur verzögert und die schwierige Zeit für Allergiker:innen nach hinten verschoben. Über die Website www.pollenwarndienst.at lassen sich Informationen zur aktuellen Pollenbelastung abrufen.
SI
