Pilotstudie

Eisenmangel bei Herzschwäche

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Symbolbild Herzerkrankung © Shutterstock
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Eisen wird zur Bildung von Hämoglobin gebraucht, das für die Verteilung des Sauerstoffs im ganzen Körper zuständig ist. Außerdem wird Eisen in jeder Körperzelle für zentrale Mechanismen wie die Energieproduktion benötigt. Für die Herz- und die Skelettmuskulatur ist Eisen besonders wichtig, da beide Organe einen hohen Energiebedarf haben. 

Tablette als Alternative?

Ein Eisendefizit bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben, z. B. eine verminderte Eisenaufnahme im Darm, Entzündungsprozesse im Körper, welche die Eisenresorption vermindern oder ein erhöhter Eisenverlust, etwa durch Gerinnungshemmer.

Für die Patient:innen wäre die Einnahme von Tabletten im Alltag besser umzusetzen als die Eisengabe per Infusion, doch bisher gibt es noch kein Eisenmedikament in Tablettenform, das nachweislich den Eisenmangel bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz behebt. Nun wird in einer Pilotstudie an 50 Patient:innen mit Herzinsuffizienz getestet, ob die orale Therapie zu einem Anstieg des Hämoglobinwerts und des Eisengehalts im Blut führt. Während eines Zeitraums von 16 Wochen nehmen die Proband:innen jeweils morgens und abends eine Eisentablette ein. Lassen die Tabletten den Hämoglobinwert steigen, würden die Betroffenen weniger unter Symptomen wie Erschöpfung, Atemnot und Husten leiden und hätten eine deutlich bessere Lebensqualität.

AC

Quelle

Tibor Kempf, Klinik für Kardiologie und Angiologie, Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Presseaussendung 2023

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