Wie Modi in seiner Rede betonte, sei traditionelle Medizin in Indien nicht nur eine Behandlung, sondern holistische Wissenchaft. Nicht ohne Grund gibt es ebendort bereits ein eigenes Ministerium für Komplementärmedizin – für Ayurveda, Yoga, Naturheilkunde, Unani, Siddha und Homöopathie.
Das Zentrum solle sich auch darauf konzentrieren, eine zuverlässige Beweisgrundlage für die Politik sowie Standards für traditionelle Medizinpraktiken und -produkte zu schaffen. Zudem solle es Ländern helfen, diese angepasst in ihre Gesundheitssysteme einzubauen.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte anlässlich der Eröffnung: „Das Zentrum soll ein Motor der Innovation sein, Praktiker traditioneller Medizin weltweit verbinden und helfen, Standards für die Forschung zu setzen.“
Laut WHO nutzen 80 % der Weltbevölkerung traditionelle Medizin. Dazu zählen u. a. Akupunktur, Ayurvedische Medizin und pflanzliche Medizin. Zudem würden rund 40 % aller heute zugelassenen Arzneimittel von natürlichen Substanzen herrühren.
vr