Doch gegen den geplanten Verkauf laufen die ÖGK und die Vamed-Belegschaft Sturm. Die Sorge sei, dass die Belastung für die Mitarbeiter:innen steigen und Leistungen für die Steuerzahlenden teurer werden, so ÖGK-Obmann Andreas Huss bei einer öffentlichen Betriebsversammlung. Huss forderte eine gemeinnützige Lösung in österreichischer Hand.
Lukratives Geschäft
Der Investmentfonds PAI habe keine Affinität zur Gesundheitsversorgung und wolle nach einigen Jahren mit Gewinn wieder verkaufen, kritisierte Huss. Diese Gewinne könnten nur durch Druck auf die Mitarbeiter:innen oder eine Verschlechterung der Qualität erzielt werden. Die noch größere Gefahr sieht der ÖGK-Obmann darin, dass teurere Leistungen erbracht werden, die gar nicht nötig sind, wie sich bei PAI-Beteiligungen an Altersheimen in Deutschland gezeigt habe.
„Und Steuerzahlende in Österreich sollen so Gewinne von Investoren in Frankreich finanzieren“, kritisierte Huss. Auch die Belegschaft ist verunsichert. Doch die Übernahme der Vamed Rehabilitation durch PAI ist bereits durch die EU-Kommission genehmigt und werde wie geplant umgesetzt, betont Vamed-Konzernvorstand Klaus Schuster.