Bundesweiter Apotheken-Protesttag

Deutsche Apotheken protestierten

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Deutsche Apotheke © iStock BalcansCat
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Angesichts fehlender Wertschätzung seitens der Politik, ständiger Lieferengpässe, überbordender Bürokratie und rasant steigender Lohn- und Energiekosten blieben die meisten der knapp 18.000 Apotheken in Deutschland am 14. Juni aus Protest geschlossen.

Die Apotheker verlangen, eine seit zehn Jahren nicht erhöhte fixe Pauschale von 8,35 Euro pro rezeptpflichtigem Medikament für Beratung auf 12 Euro anzuheben. Die Pauschale müsse dann auch regelmäßig an die Kostenentwicklung angepasst werden. Gefordert wird im 10-Punkte-Forderungskatalog der ABDA auch eine zusätzliche Pauschale für jede Apotheke.
Für die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, steht fest, dass die Apothekenteams wieder eine Perspektive mit mehr Honorar, mehr Entscheidungskompetenzen und weniger Bürokratie bräuchten.

In mehreren Städten, wie beispielsweise Berlin, Wiesbaden, Dortmund, Düsseldorf, München und Münster, fanden Demonstrationen und Kundgebungen statt. Während des Protesttages wurde die Arzneimittelversorgung mit rund 1.200 Notdienstapotheken aufrechterhalten. Für die Notdienstapotheken hatte die ABDA Informationsmaterialien mit dem Hinweis „Hier: Am Protesttag nur Notdienst. Wir stehen an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen“ zur Verfügung gestellt.

APA/Red.

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