„Gemeinsam ermutigen wir Patient:innen und medizinisches Fachpersonal sowie Gesundheitsberufe, alle vermuteten Nebenwirkungen zu melden – denn jede Meldung kann dazu beitragen, Menschen zu schützen“, so Gesundheitsministerin Korinna Schumann.
Geringe Zahl an Meldungen
In Österreich nutzt die Arzneimittelbehörde BASG die eingehenden Nebenwirkungsmeldungen, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Doch laut Studien werden lediglich 5 bis 10 % aller vermuteten Nebenwirkungen tatsächlich gemeldet. „Das bedeutet, dass wir nur die Spitze des Eisbergs sehen“, warnt Günter Waxenecker, Leiter der AGES-Medizinmarktaufsicht. „Durch die #MedSafetyWeek möchten wir möglichst viele Menschen darauf aufmerksam machen, dass ihre Meldung wichtig ist.“ Seit 2018 wurden in Österreich über 290.000 Nebenwirkungsmeldungen registriert. 2024 kamen 17.027 Pharmakovigilanz-Meldungen hinzu – davon 12.899 von Zulassungsinhabern, 2.364 von Patient:innen und 1.996 von Angehörigen der Gesundheitsberufe. Jede Meldung wird vom BASG sorgfältig geprüft und an die Eudravigilance-Datenbank der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) weitergeleitet.
CH