Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Schinecker der „Financial Times“ erzählte, soll ein Präparat bis 2028 auf dem Markt sein. Aktuell wird der Markt vom US-Konzern Eli Lilly und von der dänischen Novo Nordisk dominiert.
Mitte Juli hatte Roche erneut positive Studiendaten zu einem potenziellen Abnehmmedikament veröffentlicht. Dabei handelte es sich um den Kandidaten CT-996, der einmal am Tag zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit oral eingenommen wird. CT-996 gehört zur neuen Klasse der GLP-1-Analoga und erzielte in zwei Teilstudien einer laufenden mehrteiligen klinischen Phase-I-Studie vielversprechende Ergebnisse. Erst kurz davor hatte Roche Daten zu seinem anderen Kandidaten zur Adipositas-Therapie (CT-388) veröffentlicht, die von Analysten und Investoren ebenfalls positiv aufgenommen worden waren.
Wie Schinecker weiter ausführte, könnte Roche über „rund sieben“ Medikamente aus der Carmot-Übernahme verfügen, von denen sich einige in noch früheren Entwicklungsstadien befänden. Einzelheiten zu den Vermögenswerten wurden nur zu drei Substanzen offengelegt.
Die Roche-Aktien haben zuletzt auch von den Studiendaten profitiert. Seit Ende Mai hat ihr Wert um fast ein Viertel zugelegt. Der Kurs des europäischen Branchenindex Stoxx Europe 600 Health Care stieg im gleichen Zeitraum um gut 3 %.