
US-amerikanische Forscher:innen analysierten nun 306 Proben von Gesunden und Erkrankten mit allergischer Rhinitis und/oder Asthma. Sie fanden, dass sich sieben bis zehn der 14 häufigsten Pilzgattungen zwar zwischen den erkrankten Gruppen nicht unterschieden, wohl aber im Vergleich zu Gesunden. Erkrankte wiesen vermehrt allergene oder opportunistisch pathogene Pilze auf.
Nasenhöhle als Pilzreservoir
Unerwarteterweise zeigte sich eine größere Vielfalt und Menge an Pilzen bei den Erkrankten verglichen mit den Gesunden. Zudem unterschieden sich die Pilzgemeinschaften zwischen Gesunden und Erkrankten. Die Nasenhöhle könnte daher ein bedeutendes Reservoir für Pilze sein, die an der Entstehung von allergischer Rhinitis und Asthma beteiligt sind. Die Forschenden sprechen in diesem Fall von einer nasalen Dysmykobiose, die zur Entstehung allergischer Rhinitis beitragen könnte.
Quelle
Perez Losada M et al.. The nasal mycobiome of
individuals with allergic rhinitis and asthma differs from
that of healthy controls in composition, structure and function.
Front. Microbiol., 17. December 2024, Volume 15 - 2024