Dabei wurde ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und grauer/weißer Substanz sowie Volumen des Hippocampus festgestellt: Hohe und niedrige Spiegel waren mit niedrigem Volumen dieser Hirnregion assoziiert.
Ein Vitamin-D-Mangel war mit einem erhöhten Risiko für Demenz und Schlaganfall vergesellschaftet, wobei der stärkste Zusammenhang bei einem Blutspiegel von < 25 nmol/l sichtbar war. Mendelsche Randomisierungen, mit denen verfälschende Variablen aus den Berechnungen ausgeschlossen wurden, ergaben, dass das Demenzrisiko für Personen mit Vitamin-D-Mangel gegenüber Personen mit einem Blutspiegel von 50 nmol/l um 54 % erhöht war.
Die Analysen untermauern daher einen kausalen Effekt zwischen Vitamin-D-Mangel und Demenzrisiko und deuten darauf hin, dass 17 % der Demenzfälle durch eine Anhebung
des Vitamin-D-Spiegels auf 50 nmol/l verhindert werden könnten. Also: Ab in die Sonne!
Red.
Quelle
Navale S et al., Vitamin D and brain health: an observational and Mendelian randomization study.
The American Journal of Clinical Nutrition 2022, doi:10.1093/ajcn/nqac107