Zur akuten Behandlung werden Glucocorticoide in Form von Zäpfchen oder Saft angewandt. Außerdem wird Eltern oft empfohlen, das Kind vor ein offenes Fenster oder einen offenen Kühlschrank zu setzen, um die Symptome zu lindern.
Ein Schweizer Forscherteam konnte diese Empfehlung kürzlich mit Studiendaten untermauern. An der randomisierten Studie nahmen 118 Kinder mit einem akuten Pseudokrupp-Anfall teil. Sie erhielten eine Einzeldosis orales Dexamethason und wurden dann entweder für 30 Minuten an die frische Luft gebracht (< 10 °C) oder hielten sich für die gleiche Zeit in einem Innenraum auf. Gemessen wurde der Westley Croup Score (WCS; Skala von 0 bis 17, höhere Werte bedeuten höherer Schweregrad).
Studienergebnis
Bei 29 Kindern in der Interventionsgruppe, aber nur bei 14 in der Kontrollgruppe nahm der WCS um mindestens zwei Punkte ab (Risikodifferenz 25,4 %). Am meisten profitierten Kinder mit moderaten Symptomen von der Frischluft-Therapie.
Quelle
Siebert JN et al. Pediatrics 2023. doi:10.1542/peds.2023-061365