Gesundheitseinrichtungen sollen Energie sparen, Gebäude klimafit machen sowie nachhaltiger mit Arzneien und Medizinprodukten umgehen. Bis 2030 stehen dafür 400 Millionen Euro zur Verfügung. Auf der Maßnahmenliste stehen außerdem die Reduktion von Müll und der schonende Umgang mit Ressourcen. Auch Transportwege und generell das Thema Mobilität sollen von den Gesundheitseinrichtungen mitbedacht werden. Beim Essen in Spitälern wird verstärkt auf pflanzliche Ernährung sowie biologische, regionale und saisonale Lebensmittel gesetzt.
Der Gesundheitssektor ist für rund 7 % des CO2-Ausstoßes in Österreich verantwortlich. „Das trägt natürlich auch zur Klimakrise bei“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch. Das Gesundheitswesen habe daher auch eine Verantwortung, wenn es heißt gegenzusteuern. „Einerseits ist es unser Ziel, die Gesundheit von allen zu fördern, Krankheiten zu heilen und zu lindern“, sagte Peter Ausweger, Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder Österreich. „Andererseits sind Krankenhäuser große Emittenten von Treibhausgasen und somit Verursacher von Umwelt- und Klimaschäden, die wiederum die Gesundheit zahlloser Menschen beeinträchtigen können.“ Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wird daher bspw. Narkosegas recycelt. Außerdem ist es dem Spital in den vergangenen Jahren gelungen, den Erdgasverbrauch um 51 % zu reduzieren.