Österreichische Gesundheitskasse

Huss übernimmt ÖGK-Vorsitz

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Andreas Huss © OeGK
Andreas Huss © OeGK

Huss will die Privatmedizin zurückdrängen und die kassenfinanzierte Versorgung ausbauen. Dafür brauche es aber mehr Geld im System, betonte er. Die Österreicher:innen zahlen seinen Angaben zufolge 24 % der gesamten Gesundheitsausgaben aus der eigenen Tasche – „international ein Rekordwert“.
„Das Regierungsprogramm ist für mich der Auftrag, die Versorgung weiter zu verbessern“, so Huss. Bis 2030 möchte er 300 Primärversorgungszentren eröffnen, in denen bis zu 30 % der Bevölkerung versorgt werden können. Am Tag seiner Amtsübernahme wurde das 100. Primärversorgungszentrum eröffnet.
Huss plant auch den Ausbau eigener ÖGK-Einrichtungen wie Zahngesundheitszentren und spezialisierte Fachambulatorien für Frauenmedizin, Urologie, Innere Medizin oder Diabetes- Betreuung.

Ein weiterer Schwer-punkt liegt auf psychosozialer Versorgung in allen 32 Versorgungsregionen. Geplant sind auch Pflege- und Therapiepraxen, die Einzelordinationen zugänglich sein sollen. „Damit sollen auch Ärztinnen und Ärzte, die nicht in größeren Versorgungseinheiten arbeiten, für ihre Patientinnen und Patienten einen problemloseren Zugriff auf alle anderen Gesundheitsberufe haben“, erklärte Huss. Ergänzend sollen telemedizinische Services gestärkt und alle Gesundheitsberufe in ELGA eingebunden werden.


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