Fehlende Medikamente wie Antibiotika und Antiepileptika erhöhten den Druck auf Patient:innen, Ärzt:innen und Apotheker:innen, hieß es in dem Bericht der Denkfabrik Nuffield Trust. Die Regierung müsse dringend die Lieferketten überprüfen, um Schwierigkeiten früh zu erkennen. Die Engpäss in Großbritannien seien zwar nicht vom Brexit ausgelöst worden. Allerdings habe der Austritt aus der EU das Problem verschärft. Die Studienautor:innen verwiesen auf den Wertverlust des britischen Pfunds. Dadurch ist es für den staatlichen Gesundheitsdienst NHS teurer, Medikamente im Ausland zu beschaffen.
Außerdem sei Großbritannien nicht mehr Teil der EU-Lieferketten. 2023 gab es der Studie zufolge in Großbritannien 1.634 Warnungen von Pharmaunternehmen vor drohenden Medikamentenengpässen. 2020 waren es 648.