Muskelschmerzen

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Orientierung bei der Diagnose bietet die neue S1-Leitlinie Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Hierbei sind Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen wie genetische Defekte, entzündliche Myopathien, toxische Einflüsse durch Medikamente (z. B. Statine), Alkohol oder Immuntherapien besonders wichtig. Auch Infektionen (u. a. Herpesviren oder COVID-19) können Muskelschmerzen auslösen.

Für die Diagnose sind eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchungen und Basislabor essenziell. Dabei werden Schmerzcharakter, Lokalisation, Verlauf, Begleitsymptome und Medikamentenanamnese genau erfasst. Patient:innen sollten zudem ihre Beschwerden möglichst selbst beschreiben und lokalisieren – unterstützt durch gezielte Fragen oder Schmerzfragebögen. Nur durch ein strukturiertes Vorgehen lassen sich unnötige Untersuchungen vermeiden und schwerwiegende Ursachen frühzeitig erkennen.

QUELLE
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). S1-Leitlinie: Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien, 2025;
www.dgn.org/leitlinie

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