Schwieriges Unterfangen

Impfstoffe gegen Herpes-simplex-Viren

Mag. pharm. Irene Senn, PhD
12. September 2022
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Herpes-Impfstoffe © iStock
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Einmal im menschlichen Körper angekommen, wird man sie ein Leben lang nicht mehr los: Herpes-simplex-Viren. Eine vollständige und dauerhafte „Heilung“ ist bislang nicht möglich. Denn die in den Nervenganglien persistierenden Viren können mit den verfügbaren Virostatika nicht erreicht werden. Dementsprechend wichtig ist eine Schutzimpfung. Die Forschung verfolgt mehrere spannende Ansätze; zu einer Marktzulassung hat es bislang jedoch noch kein Impfstoff gebracht.

Die lästigen Fieberblasen an der Lippe kennen die meisten, Herpes-simplex-Infektionen können aber auch in anderen Körperregionen ‒ bspw. im Genital- und Analbereich ‒ auftreten. Schwere Verläufe mit Komplikationen wie Meningitis und Enzephalitis sowie generalisierte Herpes-Infektionen bei Neugeborenen sind zwar wesentlich seltener, aber umso gefährlicher. Häufig sind HSV-2-Infektionen auch mit einem erhöhten Risiko für die Ansteckung und Übertragung von HIV verknüpft.1

Die Familie der Herpesviren

Man kennt heute über 100 Herpes-Virustypen,

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Mag. pharm. Irene Senn, PhD

Mag. pharm. Irene Senn, PhD war zunächst viele Jahre in der akademischen Forschung und universitären Lehre tätig und sammelte im Anschluss als promovierte Pharmazeutin vielseitige Erfahrungen in der Pharma-Industrie. Sie ist leitende Redakteurin der ÖAZ und lässt es sich nicht nehmen, auch noch einmal pro Woche in einer öffentlichen Apotheke in Wien hinter der Tara zu stehen.

Mag. pharm.
Irene Senn
PhD 12. September 2022
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