Die Schmerzlinderung betrug im Schnitt nur minus 0,93 Punkte auf der numerischen Rating-Skala (0 bis 10) und galt daher als klinisch nicht relevant bei geringer Evidenzstärke. Gleichzeitig stieg das Risiko schwerer Nebenwirkungen – v. a. kardiale Ereignisse oder Neoplasmen – um den Faktor 2,13 bei moderater Evidenz.
Häufiger traten zudem Übelkeit, Schläfrigkeit und Verstopfung auf. Die potenziellen Schäden beim Einsatz von Tramadol zur Schmerzbehandlung überwiegen vermutlich die begrenzten Vorteile. Die Autor:innen empfehlen hier, auch aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials, den Einsatz von Tramadol und anderen Opioiden zu minimieren.