Das heißt, sie mussten sich bei der Versorgung mit Lebensmitteln bei der Qualität und/oder Quantität einschränken, ergab eine Befragung von rund 2.000 Personen (ab 16 Jahren), die bei einem Symposium der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) in Wien präsentiert wurde. Rund 420.000 Personen fallen sogar in die Kategorie schwere Ernährungsarmut. Sie mussten teilweise Mahlzeiten unfreiwillig ausfallen lassen oder hatten einen ganzen Tag nichts zu essen. Knapp 13 % der Befragten mit Minderjährigen im Haushalt hatten in den vergangenen zwölf Monaten Sorge, dass ihre Kinder nicht ausreichend zu essen haben. Etwa ein Fünftel gab an, dass sie nicht in der Lage waren, bei Freunden, Bekannten, Verwandten oder in Lokalen zu speisen bzw. andere zum Essen einzuladen.
Besonders betroffen sind laut der Erhebung Jüngere, Kranke, Menschen mit niedrigem Bildungsstand oder Arbeitslose. Laut Expertinnen und Experten wären Maßnahmen wie eine kostenlose Gemeinschaftsverpflegung, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sowie die Förderung demokratischer Supermärkte in Kombination mit Verhaltensmaßnahmen wie der Erhöhung der Ernährungskompetenz zentral.