Zu diesem Resümee kommt die deutsche FARKOR-Studie. Bei 26.000 Personen im Alter von 25 bis 50 Jahren, von denen 22 % nahe Verwandte mit Darmkrebs hatten, wurden regelmäßig Früherkennungsuntersuchungen durchgeführt (immunbiologischer fäkaler Okkultbluttest oder Koloskopie). Dabei zeigten sich vergleichbare Tumordetektionsraten wie beim Screening der älteren Allgemeinbevölkerung. Laut der Forschungsgruppe hätte bei familiärer Prädisposition ein Screening zwischen dem 30. und 70. Lebensjahr im 10-Jahres-Intervall einen bedeutend größeren gesundheitlichen Nutzen als das etablierte Screening ab 50 Jahren. Zudem ist das Nutzen-Risiko-Profil vertretbar.
Quelle
Sroczynski G et al., Int J Canc, 2024, doi:/10.1002/ijc.34747