Die medizinische Forschung versucht schon länger, Methoden zu entwickeln, um Medikamente genau dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden, wie die ETH Zürich erklärte. So müssen heute bei vielen Erkrankungen hohe Dosen von Medikamenten verabreicht werden, die sich im gesamten Körper verteilen. Das erhöht unter anderem das Risiko von Nebenwirkungen. Der neue Roboter soll dieses Problem lösen.
Er besteht aus einer kugelförmigen Gelkapsel, in die Medikamente eingebettet werden können. Diese Kapsel haben die Forschenden mit Eisenoxid-Nanopartikeln ausgestattet, die von außen mit Magnetfeldern angesteuert werden können. Die Forschenden kombinierten laut der ETH drei verschiedene magnetische Navigationsstrategien miteinander, mit denen sie den Roboter in allen Regionen der Kopfarterien navigieren können. Am Zielort wird die Kapsel dann durch ein hochfrequentes Magnetfeld erhitzt, wodurch sich die Gelstruktur auflöst und das Medikament freigibt.