
Wissenschaftler:innen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie der Charité Universitätsmedizin Berlin kamen zu dem Ergebnis, dass Blutdruck, Herzfrequenz und Herzstrukturen bei Vieltrinker:innen nicht von denen Gleichaltriger abwichen, die vollständig auf solche Getränke verzichteten.
Doch die Studie offenbart ein beunruhigendes Begleitmuster: Jugendliche mit sehr hohem Energy-Drink-Konsum greifen deutlich häufiger zu Tabak und Marihuana, konsumieren mehr Alkohol und schlafen weniger. Diese Verhaltensweisen zeichnen ein Bild riskanter Lebensführung, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen langfristig erhöhen könnte.
Die Einordnung der Befunde erfolgt vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA): Eine tägliche Koffeinmenge von bis zu 3 mg/kg KG gilt für Kinder und Jugendliche als unbedenklich. Für eine 50 Kilogramm schwere Person entspricht dies etwa zwei handelsüblichen Energy-Drink-Dosen mit jeweils 80 mg Koffein auf 250 ml.