
Im Rahmen des Kammermusikzyklus unter dem Titel „Zeitenwende“ präsentierte das Auner Quartett ein Programm, das Werke aus verschiedenen Epochen und Musiktraditionen verband. Den Auftakt bildete die österreichische Uraufführung des Werks „Ritus“ der Komponistin Johanna Doderer – ein Stück, das sofort eine besondere Atmosphäre schuf. Anschließend folgte Antonio Salieris „Scherzo Musicale Nr. 1“, aufgeführt anlässlich seines 200. Todestages. Salieri war einst letzter Hofkapellmeister. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das Streichquartett in Es-Dur der Komponistin Fanny Hensel Mendelssohn. Von ihren Werken wurde bis jetzt nur ein kleiner Teil veröffentlicht, da ihr zu Lebzeiten von der Familie die Veröffentlichung weitgehend untersagt wurde.
Große Unterstützung
Zum Abschluss zeigte Fritz Kreislers Streichquartett in A-Moll die Spannung zwischen der Musik der „neuen Welt“ und den „heimatlichen Wiener Melodien“. Der Abend war nicht nur künstlerisch ein großer Erfolg, sondern brachte auch eine bedeutende Unterstützung für die Arbeit von Apotheker ohne Grenzen. Die Spenden der zahlreichen Gäste fließen in Hilfsprojekte, mit denen die Organisation weltweit Menschen in medizinischen Notlagen unterstützt.