Beide Unternehmen hätten vereinbart, dass Novo Nordisk bis zu 1,025 Milliarden Euro für das Start-up zahlen werde, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag.
Damit wolle Novo Nordisk, bekannt vor allem für sein Diabetesgeschäft sowie die Abnehmmittel Wegovy und Ozempic, seine Präsenz im auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärken. Im Fokus steht insbesondere ein vielversprechendes Medikament der Hannoveraner gegen Herzinsuffizienz. Cardior war 2016 als Ausgründung der Medizinische Hochschule Hannover entstanden. Die von dem Start-up entwickelte Therapie gegen Herzerkrankungen befindet sich derzeit in Phase-II-Studien der Entwicklung.
Novo Nordisk sei nun der ideale Partner, "um unser Entwicklungsprogramm im Spätstadium zu beschleunigen, auch durch größere Zulassungsstudien", sagte Cardior-Chefin und Mitbegründerin Claudia Ulbrich laut Mitteilung. Gemeinsam wolle man das Präparat zur Marktzulassung zu bringen.
Die Übernahme soll laut der Angaben im zweiten Quartal abgeschlossen sein.
Novo Nordisk, jahrzehntelang bekannt für sein Diabetesgeschäft, ist dank des Booms um die Abnehmmittel Wegovy und Ozempic zu einem der wertvollsten Börsenunternehmen der Welt aufgestiegen. Um Abnehmspritzen ist insbesondere in den USA ein Hype ausgebrochen.
APA