Dafür wird z. B. eine PASI-90-Antwort – also eine 90-prozentige Verbesserung der Symptomatik – angestrebt. Für besonders schwere Verläufe wurde erstmals die Kategorie „besondere Schwere“ eingeführt – mit klaren Kriterien wie PASI ≥ 20, rascher Befundverschlechterung oder starker Beteiligung sensibler Körperregionen. In diesen Fällen kann nun direkt mit Biologika oder JAK-Inhibitoren mit Erstlinienzulassung therapiert werden.
Neu aufgenommen wurden der IL-17-Inhibitor Bimekizumab und der JAK-Inhibitor Deucravactinib. Bewährte Wirkstoffe wie Methotrexat (MTX) und Fumarate behalten ihren Stellenwert – für MTX wird bei höheren Dosierungen eine parenterale Gabe empfohlen.
Empfehlungen bei Tuberkulose
Erstmals wurden auch Empfehlungen zur Therapie bei Tuberkulose und Virushepatitis integriert. Vor Einsatz von Biologika oder JAK-Inhibitoren soll eine latente Tuberkulose ausgeschlossen werden. Bei positiver Diagnose wird eine konventionelle Systemtherapie mit Ciclosporin, Dimethylfumarat, MTX oder eine Phototherapie empfohlen. Die Leitlinie bietet eine klare Orientierung für die Behandlung von Psoriasis-Patient:innen.
Quelle
S3-Leitlinie: Therapie der Psoriasis vulgaris (2025), AWMF Reg.Nr. 013 - 001