Bei manchen zeigt sich symptomatisch eine infektiöse Mononukleose (Pfeiffer’sches Drüsenfieber), die zur Multiplen Sklerose (MS) führen kann. Ein Team der MedUni Wien hat nun einen Bluttest entwickelt, der Autoantikörper gegen das EBV-Protein EBNA-1 erkennt und ein erhöhtes MS-Risiko bereits Jahre vor Symptombeginn anzeigen kann.
Die Studie mit über 700 MS-Betroffenen zeigt: Wiederholter Antikörpernachweis korreliert stark mit späterer MS-Diagnose. Immunologisch ist eine sehr frühe Phase der MS also bereits lange vor dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome erkennbar. Das Testverfahren könnte künftig frühzeitige Prävention ermöglichen.
Quelle
Vietzen H, et al. Nat Commun 2025.
DOI 10.1038/s41467-025-61751-9s