FSME

Hohe Fallzahlen für 2024 erwartet

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Zecken © shutterstock
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Das Virus ist in ganz Österreich endemisch; gehäuft kam es in den letzten Jahren in Oberösterreich und Tirol zu Ansteckungen. In Deutschland finden sich 85 % der FSME-Fälle nach wie vor in den südlichen Bundesländern. Stellten die deutschen Mittelgebirge bisher eine Grenzlinie dar, ist nun auch in Regionen nördlich dieser Grenze ein deutlicher Anstieg festzustellen. Das betrifft neben Nord- und Ostdeutschland auch Schweden.

Im Jahr 2023 begann die Zeckenaktivität extrem früh; dieser Trend setzt sich auch heuer fort: In Süddeutschland traten 2024 bereits Ende Februar die ersten FSME-Fälle auf. Da sich die Symptomatik erst vier Wochen nach Infektion zeigt, muss die Infektion also mitten im Winter stattgefunden haben. Außerdem werden immer mehr FSME-Naturherde identifiziert; das sind kleine, räumlich begrenzte Gebiete, in denen besonders viele FSME-positive Zecken vorkommen.

Rund zehn Prozent von über 500 FSME-Patient:innen hatten einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts zufolge auch nach über einem Jahr noch Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme mit dem Gleichgewicht oder dem Gehen. Die Impfung wird daher immer wichtiger – auch für Menschen außerhalb der Risikogebiete.

Quellen

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