Kürzlich startete das Öffentliche Impfprogramm Influenza (ÖIP Influenza), ein gemeinsames Projekt von Bund, Ländern und Sozialversicherung. Das Impfprogramm wird für die Impfsaisonen 23/24 und 24/25 der Bevölkerung in unterschiedlichen Settings, von Arztordinationen bis hin zu Betrieben, Alters- und Pflegeheimen Influenzaimpfungen anbieten.
Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) gibt an, dass für den Rahmen des ÖIP Impfstoff-Dosen für ca. 10 % der österreichischen Gesamtbevölkerung beschafft wurden, aber auch noch weitere Dosen für den Privatmarkt zur Verfügung stehen. Aktuell gibt es ausreichend Impfstoff für alle Altersgruppen und Impfwillige können sich im Rahmen des Impfprogramms mit dem für ihre Altersgruppe vorgesehenen Impfstoff impfen lassen.
Eingeschränkt seien derzeit nur neue Bestellungen bestimmter Impfstoffe über das ÖIP ohne vorherige Reservierung, erklärt der ÖVIH. Und auch die ÖKG betont, dass Impfstellen den für das öffentliche Impfprogramm bereitgestellten Seniorenimpfstoff nicht mehr bestellen können, bedeute nicht, dass sich ältere Menschen nicht mehr damit impfen lassen können.
Der Grippeimpfstoff ist im Rahmen des Impfprogramms österreichweit zum Selbstbehalt der Rezeptgebühr von 7 Euro erhältlich und wird über die Apotheken an die Impfenden verteilt. In Altersheimen und für den Nasenspray-Impfstoff für Kinder gibt es auch kostenlose Impfprogramme.
Das ÖIP orientiert sich mit der vorgesehenen Anzahl an Impfstoffen an den durchschnittlichen Durchimpfungsraten der vergangenen Jahre und die Impfdosen wurden vom Bund bestellt. Mit dieser Menge an Impfstoffen sollen Durchimpfungsraten zwischen 10 und 13 Prozent erzielt werden.
Wollen sich mehr als 10 % der Bevölkerung impfen lassen und stößt das Impfprogramm an seine Grenzen, dann stehen noch weitere Influenza-Impfstoffmengen in öffentlichen Apotheken zur Verfügung und können privat bezogen und verimpft werden, betont der ÖVIH.
APA/Red.
