Ginkgo Biloba

Ginkgo

Mag. pharm. Arnold Achmüller
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Die Tagesdosierung sollte täglich 240 mg des Trockenextraktes, aufgeteilt auf 1 bis 2 Einzeldosen, betragen. Diese Dosierung wird jedoch in der Praxis häufig unterschritten. © Shutterstock
Die Tagesdosierung sollte täglich 240 mg des Trockenextraktes, aufgeteilt auf 1 bis 2 Einzeldosen, betragen. Diese Dosierung wird jedoch in der Praxis häufig unterschritten. © Shutterstock

Ginkgo (Ginkgo biloba L.) ist ein in Ostasien heimischer Baum und gehört zur Familie der Ginkgoaceae (Ginkgogewächse). Es handelt sich hierbei um ein „lebendes Fossil“, denn der Ginkgobaum ist der letzte Vertreter der einst im Mesozoikum weit verbreiteten Ginkgoatae, einer Untergruppe der Nacktsamer. 

Schon seit Jahrtausenden ist Ginkgo in Ostasien ein beliebter Tempelbaum. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden erste Exemplare in Mitteleuropa angepflanzt und erforscht. Der erste Ginkgobaum in Österreich wurde von Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin (1727‒1817), dem damaligen Leiter des Hortus Medicus (später Botanischer Garten der Universität Wien), gepflanzt und auch wissenschaftlich untersucht. Aufgrund seiner dekorativen Blätter und seiner Widerstandsfähigkeit gegen diverse Schadstoffe und Umwelteinflüsse wird er heutzutage gerne in Städten als Zier- und Parkbaum gepflanzt.

Ginkgo ist zweihäusig ‒ d. h., es gibt männliche und weibliche Bäume. Da sich bei weiblichen Bäumen im Herbst Früchte mit einem unangenehm nach Buttersäure riechenden fleischigen Samenmantel bilden, werden männliche Bäume bevorzugt angepflanzt. 

Typische botanische Merkmale dieses bis zu 40 m hoch wachsenden Baumes sind die mehr oder weniger tief zweilappig gespaltenen, fächerförmigen Blätter mit einer parallelen Nervatur ohne Mittelrippe.

Der Name „Ginkgo“ geht auf einen ursprünglichen Schreibfehler des deutschen Arztes und Japankenners Engelbert Kaempfer im 17. Jahrhundert zurück. Er beschrieb den japanischen Namen, wobei dieser eigentlich „Ginkyo“ – abgeleitet von den silbrigen, essbaren Samen – gin (jap. = silber) und kyo (jap. = Früchte) heißen müsste. Linné hat den falsch geschriebenen Namen später in seine Taxonomie übernommen. Das Artepitheton biloba bezieht sich auf die für Ginkgo typischen zweilappigen Blätter (lat. bilobus = zweilappig).

Die Droge stammt heute hauptsächlich aus Kulturen in Deutschland, USA und Frankreich. Daneben werden die Blätter bis heute auch aus China, Japan und Korea importiert.

Bei weiblichen Bäumen bilden sich im Herbst Früchte mit einem unangenehm nach Buttersäure riechenden fleischigen Samenmantel. Daher werden bevorzugt männliche Bäume angepflanzt. © Shutterstock
Bei weiblichen Bäumen bilden sich im Herbst Früchte mit einem unangenehm nach Buttersäure riechenden fleischigen Samenmantel. Daher werden bevorzugt männliche Bäume angepflanzt. © Shutterstock


Arzneilich verwendete Droge 

Im Europäischen Arzneibuch werden Ginkgoblätter  (Ginkgo folium) als die ganzen oder zerkleinerten, getrockneten Blätter von Ginkgo biloba L. definiert.

Zusätzlich ist im Europäischen Arzneibuch auch eine Monographie zu einem speziellen quantifizierten, raffinierten Trockenextrakt verfügbar. Dieser Extrakt enthält sowohl Flavonglykoside (22,0‒27,0 %) – hauptsächlich von Quercetin, Kämpferol und Isorhamnetin – als auch Terpenlactone (5,0‒7,0 %), mit den Hauptbestandteilen Ginkgolide A, B, C (2,8–3,4 %) und Bilobalid (2,6–3,2 %). Der Gehalt an Ginkgolsäuren ist mit max. 5 ppm begrenzt. Der Extrakt wird über ein sehr aufwändiges mehrstufiges Verfahren hergestellt, bei welchem letztlich ein Spezialextrakt mit einem DEV von 35:1 bis 67:1 (!) gewonnen wird. Der am häufigsten verwendete Extrakt trägt die Bezeichnung EGb 761, ein etwas anders hergestellter Extrakt mit einer sehr ähnlichen Zusammensetzung LI 370.

Inhaltsstoffe und pharma­kologische Wirkungen 

Kaum eine andere Pflanze wurde hinsichtlich chemischer und pharmakodynamischer Wirkungen intensiver erforscht als die Ginkgoblätter. Wesentliche Wirksubstanzen der Ginkgoblätter sind verschiedene Terpentri-lactone wie die Ginkgolide A bis J und Bilobalid. Für die Wirksamkeit relevant sind auch diverse Flavonoide ‒ hauptsächlich Glykoside des Kämpferols, Quercetins und Isorhamnetins ‒ sowie Bioflavonoide wie Bilobetin, Ginkgetin und Amentoflavon. Die ebenfalls enthaltenen Alkyl- und Alkenphenole (Ginkgolsäuren) besitzen ein toxikologisches und allergenes Risikopotenzial. Daneben finden sich in den Blättern auch Proanthocyanidine,
Sterole, Lektine und Salicylsäurederivate.1

Rheologische Effekte

Ginkgoextrakte und isolierte Inhaltsstoffe wie die Ginkgolide zeigten sowohl in vitro als auch in Tierversuchen eine Verbesserung der Mikrozirkulation, eine Senkung der Blutviskosität und eine Hemmung der Thrombozyten-aggregation. Isolierte Ginkgolide A, B und C (v. a. B) entpuppten sich im Tierversuch als sehr potente PAF-(plättchenaktivierender Faktor)Rezeptorantagonisten, wodurch diese die PAF-induzierte Plättchenaggregation deutlich hemmen. Auch ein Extrakt aus den Blättern mit 24 % Flavonglykosiden und 6 % Terpenlactonen zeigte eine Hemmung der PAF-induzierten Plättchenaggregation.2

Direkte antioxidative radikalfangende Eigenschaften

Diese Eigenschaften gehen besonders auf die in Ginkgoextrakten enthaltenen Flavonoide bzw. Polyphenole zurück. Antioxidative Eigenschaften erklären nicht allein das Wirksamkeitsspektrum, aber man kann davon ausgehen, dass sie zu mindestens auch an der Langzeitwirkung bei Hirnleistungsstörungen beteiligt sind.3

Mitochondriale Protektion bzw. Verbesserung der mitochondrialen Funktion

Die in Ginkgoextrakten enthaltenen Ginkgolide stabilisieren die Mitochondrienmembran, stellen mitochondriale Funktionen wieder her und reduzieren schädliche Auswirkungen toxischer ß-Amyloid-Fraktionen auf die Nervenzellen. An isolierten Zellen bzw. an isolierten Mitochondrien konnten eine Zunahme der Atmungskettenaktivität mit einer verbesserter ATP-Produktion nachgewiesen werden. Dies führt zu einer Verbesserung der Energiesituation der Nervenzellen, besonders im Bereich der Synapsen, wo sehr viel Energie verbraucht wird.4,5

Neurotrophe Eigenschaften und Verbesserung der synaptischen Plastizität

Ginkgoextrakte führen zu einer Verbesserung der Neuroplastizität, d. h., der permanente Umbau von Synapsen wird gefördert. Dies erfolgt wahrscheinlich über einen Eingriff in intrazelluläre Signalkaskaden, welche pCREB (Cyclic-AMP response element binding protein) aktivieren – ein Transkriptionsfaktor für viele neurotrophe Signalmoleküle. 6,7,8

Verbesserung der Neurotransmission

In verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Ginkgoextrakte die neuronale Rückaufnahme bzw. auch die neuronale Freisetzung der Neurotransmitter Noradrenalin, Serotonin und Dopamin beeinflussen und damit zu einer Verbesserung der chemischen Neurotransmission führen. Dafür werden sowohl die Flavonoide als auch die Ginkgolide verantwortlich gemacht.9,10

Klinische Studien

Großangelegte Studien und Auswertungen des vorhandenen Studienmaterials unterstreichen die Wirksamkeit von Ginkgo bei milden bis moderaten Formen von Demenz inkl. einer verbesserten Lebensqualität. So findet sich Ginkgo in mehreren nationalen Leitlinien, wie auch in der deutschen S3-Leitlinie Demenz (2016). Auch der IQWIG-Report 2008 unterstützt Ginkgo als sinnvolle Therapieoption zur Verbesserung kognitiver Funktionen und bei dementiellen Symptomen.

Basis dieser Empfehlungen sind eine Vielzahl klinischer Studien.11 Eine der neueren und umfangreichsten Studien ist dabei jene von Herrschaft et al. 2012. In dieser placebokontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer täglichen Dosis von 240 mg Ginkgoextrakt EGb761 im Zeitraum von 24 Wochen an 410 Patienten und Patientinnen mit mildem bis moderatem Morbus Alzheimer oder Demenz getestet. Dabei verbesserten sich die Werte des SHORT-Cognitive-Performance-Tests (SKT) in der Verumgruppe signifikant besser als in der Placebogruppe. Die Teilnehmer:innen der Verumgruppe berichteten auch über deutliche Verbesserungen im Hinblick auf die Bewältigung des Alltags und einer Verbesserung der Lebensqualität.12

Auch ein zuletzt durchgeführter systematischer Review aus neun Studien mit insgesamt 2.561 Patienten und Patientinnen kam im Hinblick auf den Ginkgoextrakt EGb761 zu ähnlichen Ergebnissen. Demnach stabilisierte bzw. reduzierte eine Dosis von 240 mg pro Tag während einer Anwendung von 22 bis 26 Wochen signifikant den kognitiven Abbau und das Fortschreiten der Demenz. Die Autoren und Autorinnen sehen einen speziellen Benefit bei Patienten und Patientinnen mit neuropsychiatrischen Symptomen. Im Hinblick auf mögliche Risiken der Anwendung zeigten die Daten keine nennenswerten Sicherheitsbedenken.13

Der in vitro beobachtete neuroprotektive Effekt ließ sich ebenfalls durch klinische Studien untermauern.14 Zuletzt bewies ein systemischer Review aus insgesamt 15 randomisierten klinischen Studien und 1.829 Teilnehmenden einen Benefit bei ischämischem Schlaganfall. Adjuvant verabreichte Ginkgoextrakte verbesserten die neuronalen Funktionen im Vergleich zu reinen konventionellen Therapien wesentlich besser.15

Ginkgo wurde in diversen Studien auch zur Therapie von Tinnitus und Hörsturz untersucht. Im Hinblick auf die Anwendung bei Tinnitus kam eine Metaanalyse von Von Boetticher (2011) zum Schluss, dass die Anwendung des Ginkgoextraktes EGb761 einen Vorteil bei der Behandlung bringt.16 Ein weiterer aktueller systematischer Review aus elf klinischen Studien und 1.069 Teilnehmenden zeigte, dass Ginkgoextrakte adjuvant zu Corticoiden vielversprechende Benefits bei Hörsturz liefern.17

Aufgrund der bekannten Effekte auf die Rheologie des Blutes und die Hemmung der Thrombozytenaggregation wurde Ginkgo auch im Hinblick auf mögliche Anwendungen bei peripheren Gefäßerkrankungen wie Claudicatio intermittens erforscht und erwies sich auch hier in einigen Studien als eine wirksame Therapieoption. Allerdings ist die Datenlage eher dürftig.18

Wissenschaftlich bewertete Anwendungen

Das HMPC hat einen bestimmten Trockenextrakt (DEV 35-67:1, Aceton 60 %) als medizinisch anerkanntes pflanzliches Arzneimittel (well-established use) zur Verbesserung altersbedingter kognitiver Beeinträchtigungen und zur Verbesserung der Lebensqualität bei leichter Demenz anerkannt.

Bei schweren Beinen, kalten Händen und Füßen, die im Zusammenhang mit leichten Durchblutungsstörungen stehen, werden Ginkgoblätter seitens des HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft.

Typische Zubereitungen, Tagesdosierung und An­wendungsdauer

Ginkgo sollte am besten in Form standardisierter Trockenextrakte eingenommen werden. Mittels eines Tees lässt sich die empfohlene Tagesdosierung dagegen nicht erreichen. Auch die Aufnahme der toxikologisch nicht unbedenklichen Ginkgolsäuren lässt sich in einem Tee nicht kontrollieren.19

Die Tagesdosierung des Trockenextraktes (DEV 35-67:1, Aceton 60 %) liegt bei täglichen 240 mg (!), aufgeteilt auf ein bis zwei Einzeldosen. Leider wird diese Dosierung in der Praxis – auch weil es Präparate mit lediglich 40 mg pro Dragees am Markt gibt – häufig unterschritten. 

Der Extrakt sollte mindestens acht Wochen eingenommen werden. Verbessern sich die Symptome nicht innerhalb von drei Monaten oder verschlechtern sich diese, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Wenn sich die Symptome bei schweren Beinen, kalten Füßen und Händen nach zwei Wochen nicht bessern, sollte ebenfalls eine Ärztin/ein Arzt konsultiert werden.

Kinder, Schwangere und Stillende 

Aus Sicht des HMPC sollte Ginkgo aufgrund fehlender Sicherheitsdaten erst ab 18 Jahren angewandt werden. Schwangeren und Stillenden wird aufgrund fehlender Sicherheitsdaten die Einnahme von Ginkgo ebenfalls nicht empfohlen.

Wechsel- und Nebenwirkungen (Risiken)

Mögliche Nebenwirkungen einer Ginkgotherapie sind Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen. Die Häufigkeit ist allerdings nicht bekannt. Ginkgo-haltige Präparate können die Blutungsneigung erhöhen; deshalb sollte Ginkgo drei bis vier Tage vor einer Operation vorsichtshalber abgesetzt werden. Die gleichzeitige Anwendung von Ginkgo und Efavirenz wird nicht empfohlen, da die Plasmakonzentrationen von Efavirenz aufgrund einer Induktion von CYP3A4 vermindert wird. Ginkgo kann die Wirkung von Antikoagulantien wie Cumarinderivaten verstärken. Eine Interaktionsstudie mit Talinolol zeigt, dass Ginkgo das P-Glykoprotein auf intestinaler Ebene hemmen kann. Dies kann laut HMPC zu einer erhöhten Exposition von Arzneimitteln führen, die im Darm stark von P-Glykoprotein beeinflusst werden, wie z. B. Dabigatran. Eine neue Studie zeigte allerdings, dass Ginkgo keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen (Plasmakonzentrationen) und pharmakodynamischen (Antikoagulans) Parameter von Rivaroxaban hat.20

Kontraindikation

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber einer in Ginkgo enthaltenen Substanz sind diese kontraindiziert. Patienten und Patientinnen mit einer pathologisch erhöhten Blutungsneigung (hämorrhagische
Diathese) und gleichzeitiger gerinnungshemmender und/oder thrombozytenaggregationshemmender Therapie sollten Ginkgo nur nach Rücksprache mit einem Arzt/einer Ärztin anwenden.

Co-Autoren
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Bauer
emer.o.Univ.-Prof. DI Dr. Chlodwig Franz
Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Dr. h.c. Brigitte Kopp
Univ.-Prof. Mag. Dr. Hermann Stuppner

Quellen

1  Blaschek W. (Hrsg.) (2016): Wichtl – Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. 6. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Stuttgart
2  Koch E.: Inhibition of platelet activating factor (PAF)-induced aggregation of human thrombo-cytes by ginkgolides: considerations on possible bleeding complications after oral intake of Ginkgo biloba extracts. Phytomedicine 2005; 12(1–2):10–16
3   Devore EE. et al: Dietary antioxidants and long-term risk of dementia. Arch Neurol 2010; 67:819–25
4   Rhein V. et al.: Ginkgo biloba extract ameliorates oxidative phosphorylation performance and rescues abeta-induced failure. PLoS One 2010; 5:e12359
5   Eckert, A.: Mitochondrial effects of Ginkgo biloba extract. International Psychogeriatrics 2012; 24(S1):18–20
6  Tchantchou F. et al.: EGb761 enhances adult hippocampal neurogenesis and phosphorylation of CREB in transgenic mouse model of Alzheimer’s disease. FASEB J 2007; 21:2400–8.
7  Tchantchou F. et al.: Stimulation of neurogenesis and synaptogenesis by bilobalide and quercetin via common final pathway in hippocampal neurons. J Alzheimers Dis 2009; 18:787–98.
8  Müller WE et al.: Effects of the standardized Ginkgo biloba extract EGb761® on neuroplasticity. Int Psychogeriatr 2012; 24(Suppl 1):21–4
9  Fehske CJ. et al.: Ginkgo biloba extract (EGb761) influences monoaminergic neurotransmission via inhibition of NE uptake, but not MAO activity after chronic treatment. Pharmacol Res 2009; 60:68–73.
10  Kehr J. et al.: Ginkgo biloba leaf extract (EGb761®) and its specific acylated flavonol constituents increase dopamine and acetylcholine levels in the rat medial prefrontal cortex: possible implications for the cognitive enhancing properties of EGb761®. Int Psychogeriatr 2012; 24(Suppl 1):25–34.
11  Liu, H. et al.: An Updated Review of Randomized Clinical Trials Testing the Improvement of Cognitive Function of Ginkgo biloba Extract in Healthy People and Alzheimer's Patients. Frontiers in pharmacology 2020,;10:1688.
12  Herrschaft H. et al.: Ginkgo biloba extract EGb 761 in dementia with neuropsychiatric features: A randomised, placebo-controlled trial to confirm the efficacy and safety of a daily dose of 240 mg. Journal of Psychiatric Research 2012; 46(6):716-723
13  Meng-Shan T. et al.: Efficacy and adverse effects of ginkgo biloba for cognitive impairment and dementia: a systematic review and meta-analysis. J Alzheimers Dis. 2015; 43(2):589-603.
14  Phui Zee Ch. et al.: Efficacy and Safety of Ginkgo biloba in Patients with Acute Ischemic Stroke: A Systematic Review and Meta-Analysis. Am J Chin Med. 2020; 48(3):513-534.
15  Hongjian J. et al.: Ginkgol Biloba extract as an adjunctive treatment for ischemic stroke: A systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials. Medicine (Baltimore). 2020; 99(2):e18568.
16  Von Boetticher A.: Ginkgo biloba extract in the treatment of tinnitus: a systematic review.
Neuropsychiatric Disease and Treatment 2011; 7:441-447
17  Xia S. et al.: Efficacy and safety of standardized Ginkgo biloba L. leaves extract as an adjuvant therapy for sudden sensorineural hearing loss: A systematic review and meta-analysis. J Ethnopharmacol. 2022; 282:114587.
18  Thomson GJ. et al.: A clinical trial of Ginkgo biloba extract in patients with intermittent claudication. International Angiology 1990; 9(2):75-78
19  Xin Y. et al.: Simultaneous Quantification of Flavonol Glycosides, Terpene Lactones, Biflavones, Proanthocyanidins, and Ginkgolic Acids in Ginkgo biloba Leaves from Fruit Cultivars by Ultrahigh-Performance Liquid Chromatography Coupled with Triple Quadrupole Mass Spectrometry, Biomed Res Int. 2013; 2013:582591.
20  Hoerr R. et al.: Single and Repeated Doses of EGb 761 ® do not Affect Pharmacokinetics or Pharmacodynamics of Rivaroxaban in Healthy Subjects. Front Pharmacol. 2022; 13:868843.
Community herbal monograph & Assessment report on Ginkgo biloba L., folium (08.04.2015)

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