Neue Studie

So viel Geld würde Demenz-Prävention sparen

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Demenz Mann © Shutterstock
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Gezielte präventive Maßnahmen in Risikogruppen tragen nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität bei, sondern erweisen sich auch ökonomisch als sinnvoll - dies verdeutlicht eine Metastudie der IMC Krems University of Applied Sciences in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems. Eine frühzeitige Prävention bei gefährdeten Personengruppen wäre verhältnismäßig kostengünstig und folglich wären die Ausgaben des Gesundheitssystems für Behandlung und Pflege signifikant günstiger. Zudem zeigt die Studie, dass breit angelegte Präventionsmaßnahmen in klar definierten Risikogruppen kosteneffektiv sind und dass Maßnahmen in mittleren Altersgruppen kostengünstig sind, insbesondere wenn lebensstilbedingte Risikofaktoren berücksichtigt werden.

Im Durchschnitt lagen die Kosten für die Interventionsprogramme im Schnitt unter 500 Euro.  Dennoch konnte bereits eine nachweisliche Verbesserung der Lebensqualität bei den Teilnehmenden verzeichnet werden, gepaart mit einem erheblichen Kostensparpotenzial für das Gesundheitssystem. Die Forschenden unterstreichen, dass dieses Potenzial weiter steigen könnte, wenn die Interventionsprogramme nicht erst ab 60, sondern bereits davor implementiert werden. "Unsere Analyse zeigt eindeutig, dass Demenzpräventionsprogramme kostengünstig und effektiv sein können, wenn sie rechtzeitig starten und gezielt auf Risikogruppen ausgerichtet sind", betont Alexander Braun vom Institut Gesundheitsmanagement am IMC Krems. 

Quelle

Cost-Effectiveness of Prevention for People at Risk for Dementia: A Scoping Review and Qualitative Synthesis | The Journal of Prevention of Alzheimer's Disease (springer.com)

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