Klimawandel

Mehr Hitze - mehr Infektionen

Artikel drucken
Symbolbild Klimawandel © Shutterstock
© Shutterstock

Häufigeres Auftreten von Infektionserregern

Das Thema der klimasensitiven Infektionserreger müsse stärker in den Fokus gerückt werden, forderte Professor Klaus Stark, Leiter des Fachgebiets Gastroenterologische Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen, RKI, Berlin, bei einer Pressekonferenz. Neue Zeckenarten, z. B. die Hyalomma-Zecke, die bakterielle Erreger von Fleckfieber übertragen kann, dringen in unsere Breiten vor. Ebenfalls häufiger auftreten werde die Asiatische Tigermücke – sie kann Erreger von Dengue-Fieber und Gelbfieber oder das Zika-Virus an Menschen weitergeben. 

Weitere Risiken wie der Anstieg von bakteriellen Resistenzen oder die Vermehrung von Vibrionen im Wasser werden Folgen des Klimawandels sein. So kann sich das Bakterium Vibrio vulnificus, das natürlicherweise in Meer- und Brackwasser vorkommt, ab Temperaturen von 20 Grad Celsius vermehren. Schon durch sehr kleine Wunden können diese Erreger in die Haut eindringen. „Bei älteren Personen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem können diese Infektionen zu schwersten Wundinfektionen oder schwersten Blutvergiftungen führen, die rasch mit Antibiotika behandelt werden müssen“, so Stark.

AC

Quelle

RKI 2023; https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/K/Klimawandel_Gesundheit/KlimGesundAkt.html

Das könnte Sie auch interessieren