Aphthen

Schmerzhafte Bläschen im Mund

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Aphthen ähneln zwar einer Herpes-Infektion, sind aber im Gegensatz dazu nicht ansteckend und heilen meist von selbst ab.  © Shutterstock
Aphthen ähneln zwar einer Herpes-Infektion, sind aber im Gegensatz dazu nicht ansteckend und heilen meist von selbst ab. © Shutterstock

Es handelt sich dabei um kleine Geschwüre an der Schleimhaut, die sehr schmerzhaft sind. Die entzündlichen Läsionen haben einen Durchmesser von 1 bis 5 mm, sind von einem weißlichen Fibrinbelag überzogen und von einem roten Hof umgeben. Aphthen können im gesamten Mundraum auftreten: an den Innenseiten von Lippe und Wangen, am Gaumen oder an der Zunge. Besonders häufig sind Kinder und Jugendliche betroffen.

Symptomatische Behandlungsoptionen

Die gute Nachricht: Aphthen sind meist harmlos und heilen innerhalb von etwa zwei Wochen von selbst ab. Um die Zeit bis dahin erträglicher zu gestalten, hat das Apotheken-Sortiment einige Optionen zu bieten. Mit Zubereitungen aus Hyaluronsäure wird eine Art Schutzfilm über den wunden Stellen gebildet: Die Schmerzen können gelindert und die Abheilung der Läsionen gefördert werden. Bei sehr starken Schmerzen können Lokalanästhetika wie Lidocain auf die Bläschen getupft werden. Auch Tinkturen beispielsweise mit Rhabarberextrakt sowie Salicylsäure-Zubereitungen haben sich durch ihre adstringierende bzw. entzündungshemmende Wirkung bewährt. Zusätzlich kann nach den Mahlzeiten mit Antiseptika (Chlorhexidin, Polyvidon-Iod) gespült werden. Wenn innerhalb einer Woche keinerlei Besserung erreicht wird, sollte ein Arztbesuch angeraten werden.

SI

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