Seniorinnen und Senioren

Tanzen ab der Lebensmitte

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Wöchentliches Tanzen fördert nicht nur Bewegungskompetenzen, sondern stärkt auch die wichtigen sozialen Kontakte im Seniorenalter. © Karl Hömstreit
Wöchentliches Tanzen fördert nicht nur Bewegungskompetenzen, sondern stärkt auch die wichtigen sozialen Kontakte im Seniorenalter. © Karl Hömstreit

Das ergab eine Studie, die die Fachhochschule St. Pölten im Auftrag der niederösterreichischen Initiative „Tanzen ab der Lebensmitte“ durchgeführt hat.

Teilgenommen haben an der Studie 50 gesunde Seniorinnen und Senioren zwischen 60 und 80 Jahren aus Niederösterreich und Wien; davon 16 Seniorentänzer:innen, 21 Sportler:innen und 13 im Alltag Aktive. Gemessen wurden das Gleichgewicht im Stehen und Gehen sowie die Kraftausdauer der Beine, und die soziale Teilhabe, Sturzangst und körperliche Aktivität wurden abgefragt.

Bewegung fördert Selbstständigkeit

Personen, die regelmäßig tanzen, hatten sogar ein besseres Gleichgewicht als jene, die regelmäßig Sport machen. Wer in der Gruppe tanzt oder Sport macht, sei sozial aktiver als Menschen, die „nur“ im Alltag aktiv sind. Überraschenderweise waren jene, die regelmäßig alleine Sport betreiben, noch sozial aktiver. Die Seniorinnen und Senioren schätzten für die Studie ihre soziale Inte-gration, indem sie Angaben zur Intensität des Kontakts mit Familienangehörigen, mit Freunden und/oder Nachbarinnen und Nachbarn machten.

Wöchentliches Tanzen erhält und erweitert laut Hömstreit die Bewegungskompetenzen älterer Menschen, dadurch können Stürze und daraus resultierende Verletzungen vermieden werden. Weiters können aus Bewegungsmangel resultierende Erkrankungen vermieden oder verbessert werden. „Wöchentliches Tanzen fördert und stärkt soziale Kontakte. Diese wiederum schützen vor sozialer Isolation, Vereinsamung und Depression, fördern die Lust an Eigenständigkeit und heben das Selbstbewusstsein“, sagt Karl Hömstreit vom Landesverband Seniorentanz Niederösterreich.

VR

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