Kolumne

Warten auf Godot (das SG-E-Rezept)

Mag. pharm. Catherine Bader
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Mag. pharm. Catherine Bader © Klimpt
Mag. pharm. Catherine Bader © Klimpt

Nur gelegentlich kommen Kund:innen in die Apotheke, um sich noch das eine oder andere für ihre Reiseapotheke zu holen oder sich mit ihrer Dauermedikation zu versorgen, denn der Herr oder die Frau Doktor ist dann auf Urlaub. Auch das Problem mit den Lieferengpässen hat sich etwas entschärft, zumindest was die Antibiotika betrifft. Ja, sogar das E-Rezept ist gut etabliert und mittlerweile hat es sich fast zu jedem durchgesprochen, dass man die Rezepte seit 1. Juli nur mehr mit der E-Card oder einem Papierbeleg mit E-Rezept-ID einlösen kann.

Normalerweise kann man davon ausgehen, dass momentan die Arbeit in einer klimatisierten Apotheke unkompliziert und ruhig verläuft und vieles, was liegen geblieben ist, aufgearbeitet werden kann. Vielleicht könnte sich sogar dazwischen einmal ein Kügelchen Eiscreme ausgehen, wenn die Hitze zuschlägt. 

Wenn da nur nicht die Einführung des Suchtgift-E-Rezepts gewesen wäre. Prinzipiell eine gute Sache! Aber die Existenz eines solchen Rezepts ist offensichtlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht bei allen Ärzt:innen angekommen, auch nicht die Tatsache, dass in den Apotheken ab diesem Zeitpunkt – 1. Juli – keine gefaxten oder gemailten SG-Rezepte mehr eingelöst werden dürfen. Aber was rege ich mich wegen der vielen Telefonate und der umständlichen Organisation auf, um an die SG-Originalrezepte zu gelangen? Das nächste Software-Update der Ärzt:innen kommt „schon“ im September. Dann wird es hoffentlich auch mit dem SG-E-Rezept klappen!

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