
In den ersten acht Monaten wurden bereits 293 klinisch-forensische Untersuchungen durchgeführt. Dabei werden Verletzungen gerichtsfest dokumentiert, Spuren gesichert und Betroffenen Beratung angeboten.
Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen ist weiblich, berichtete UGB-Leiterin Katharina Stolz. Etwa ein Viertel der Fälle betraf sexualisierte Gewalt, in jedem zwölften Fall bestand K. O.-Tropfen-Verdacht. Der Großteil umfasste häusliche Gewalt im sozialen Nahraum. Die Altersverteilung reicht von Kleinkindern bis zu 92-Jährigen, jeder sechste Fall betraf Minderjährige. Das aus vier Ministerien geförderte Pilotprojekt soll trotz Spardrucks fortgeführt werden.